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Safet Zec
Maler und Graveur
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Safet Zec wird 1943 in Rogatica in Jugoslawien – im heutigen
Bosnien-Herzegowina – geboren. Seit seinem zwölften Lebensjahr widmet er sich
dem Zeichnen und Malen. Er diplomiert an der Universität der Angewandten
Künste in Sarajewo sowie an der Akademie der Freien Künste in Belgrad.
Zec wird die zentrale Figur der Bewegung des poetischen Realismus.
1988 kehrt er nach Sarajewo zurück und setzt dort seine künstlerische
Tätigkeit fort.

Der Krieg zwingt Zec seine Heimat zu verlassen, und gemeinsam mit seiner
Familie lässt er sich 1992 in Udine/Italien nieder. Sein komplettes Oevre
bleibt in Sarajewo zurück, und so beginnt in Italien ein Zyklus neuer Arbeiten.
1994 präsentiert Zec diese Arbeiten in einem italienischen Museum, und 1996
erhält er in Ljubljana/Slowenien den Preis Alps Adria für sein zeichnerisches
Schaffen. 2001 wird eine erste retrospektive Ausstellung seines Werkes im
Collegium artisticum in Sarajewo eröffnet und danach in Lille/Frankreich
in der Kirche St. Madeleine gezeigt.

Heute arbeitet Zec sowohl in Venedig als auch in seinem alten Atelier in Sarajewo.
Dort wird im September 2003 seine neue Atelier – Kollektion der Öffentlichkeit
vorgestellt. Zec‘s Werke werden regelmäßig gezeigt in Venedig, Paris, New York,
Köln und Sarajewo.

„ Ich habe immer die unterschiedlichen Papierstrukturen geliebt: ich liebe
die Feinheit alten Papiers, seine Zerbrechlichkeit, ich liebe alte Bücher,
alte Zeitschriften, ich liebe ihre Farben und ihren Geruch. Ich hasse es auf
den weißen Untergrund einer Leinwand oder Papier arbeiten zu müssen: ich mache
meinen Farben ein Bett aus unterschiedlichstem Papier oder einer Collage
von Zeitschriften. „

Und diese Art der Vorbereitung gibt der Malerei Zec‘s eine zusätzliche Dimension,
die fasziniert und den Betrachter neugierig macht. Es ist dies ein Oevre der Stille.
Seine übergeordneten Themen sind Bäume, Fenster sowie das Brot, Handwerkszeug,
Fassaden und nicht zuletzt ein neues Element: die Barken.

(foto: Milomir Kovacevic, 2000)

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